Wahlkampf 2017: Zeitenwende. Wendezeit.

Die „geistig-moralische Wende“ des Herrn Kohl und der berühmte „Ruck durch Deutschland“ des Herrn Herzog waren nicht viel mehr als eine literarische Form von Petits Fours, also polit-kulinarisches Feingebäck, so nach dem schwäbischen Motto: „Hauptsach‘ isch, es isch was g’schwätzt.“ Eine Kampfansage oder vielmehr ein Beginn des Kampfes gegen den sich breit machenden linken Kollektivismus und den um sich greifenden sozialistischen Egalitarismus in Deutschland waren beide Plätzchen nicht.

Das obliegt jetzt zuvörderst der „Alternative für Deutschland“ diesen Kampf zu beginnen, zu führen und am Schluss zu gewinnen.

Sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren,

vor gut 20 Jahren hielt der damalige Bundespräsident Roman Herzog anlässlich der Wiedereröffnung des Adlon-Hotels seine berühmte Berliner Rede. Durch Deutschland müsse ein Ruck gehen, formulierte Herzog damals, gut sieben Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung. Angesichts extrem hoher Arbeitslosenzahlen, einer überbordenden Bürokratie, enormer Belastungen der Sozialversicherungen einhergehend mit steigender Staatsverschuldung schien die Bundesrepublik politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich in einer Sackgasse zu stecken.

Nie zuvor war dieser Ruck notwendiger, als heute! Das kann man gar nicht laut und deutlich genug ausrufen. Wir stehen heute an einem historischen Scheideweg – und nahezu alle etablierten Parteien beschildern fatalerweise in die falsche Richtung.

Die bevorstehenden Wahlen zum 19. Deutschen Bundestag werden in geradezu schicksalsträchtiger Weise darüber entscheiden, ob unsere Kinder und Enkel auch nur annähernd in einem Staatswesen und in einer Gesellschaft leben werden, wie wir sie kennen, wie wir sie schätzen, wie wir sie bewahren wollen.

Herzog beklagte damals das Fehlen von Visionen. Und er stellte klugerweise direkt klar, dass Visionen „Strategien des Handelns“ seien – dies unterscheide sie von Utopien.

Liebe Leser – haben Sie den Eindruck, dass Frau Merkel und die anderen doch recht minderbemittelten Akteure der politischen Bühne eine Vision von der Zukunft unserer Nation haben? Kleine Anekdote am Rande, weil es hier gerade so bitter-schön „passt“: Roman Herzog spricht in seiner Rede ausdrücklich von „unserem Volk“ und nicht von denen, „die schon länger hier leben“.

Ist nicht das Verlagern jedweder Verantwortlichkeit (wie von Merkel, aber beispielsweise auch von Schulz betrieben), sowie die zunehmende Überantwortung unserer nationalen Souveränität nach Brüssel exakt das Gegenteil einer Politik für unser Volk, für unsere Nation? Ist nicht die vollständige Preisgabe jedweder Grenzsicherung mindestens symbolisch gleichbedeutend mit der Aufgabe, Politik zum Wohle des deutschen Volkes zu machen? Wenn „Multi-Kulti“ und „bunte Vielfalt“ regelrecht zur Staatsräson erhoben werden – welchen Stellenwert besitzt dann noch der deutsche Bürger in seiner Gemeinschaft als Souverän dieses Landes?

Die Antwort hat Frau Merkel bereits gegeben: Der deutsche Souverän stellt für sie keinen zu berücksichtigenden Faktor mehr dar. Er lebt lediglich schon länger hier. Verfolgt Frau Merkel eine unheilvolle Strategie? Frau Merkel scheint einer wahnhaften Utopie verfallen zu sein, wenn sie auf dem Kirchentag 2011 unvorsichtigerweise verlautbarte: „Wer eine neue Weltordnung haben will, kommt nicht umhin, Teile seiner Souveränität abzugeben. … “ Eine Utopie, dass über Jahrhunderte unterschiedlich gewachsene Kulturen in einem links-ideologisch indoktrinierten Schmelztiegel, bekannt als (Bundesrepublik) Deutschland, binnen weniger Jahre gleichsam egalisiert und nivelliert werden könnten.

Selbst wenn dies theoretisch möglich wäre, was massiv zu bezweifeln ist: Der Preis für ein solcherart ideologisch motiviertes staatspolitisches Experiment ist unsere, die „deutsche Kultur“ – die es nach deutsch-türkischer Lesart „unserer“ Integrationsministerin ja ohnehin nicht geben soll.

Nehmen wir beispielsweise das Wahlergebnis der doppelbepassten „Deutsch-Türken“ zum Türkei-Referendum Erdogans: Welcher politisch interessierte Bürger möchte heute noch bestreiten, dass die allseits beschworene Integration in weiten Teilen gescheitert ist? Und zwar gerade in zweiter oder dritter Generation?

Wer möchte noch bestreiten, dass aus einer schleichenden Islamisierung nunmehr eine galoppierende Islamisierung zu werden droht? Dass aus früheren Parallel-Gesellschaften nunmehr veritable Gegen-Gesellschaften geworden sind, die sich um die Kompetenz zur gesellschaftlichen Normensetzung streiten. Umbenennung von Festlichkeiten christlicher Tradition, Lebensmittel mit dem Vermerk „halal“, jüngst die Entfernung christlicher Symbole von Verpackungsmotiven (LIDL – zur Wahrung und Demonstration religiöser „Neutralität“) und noch so vieles mehr.

Meine Damen und Herren,
wir stehen vor einer Zeitenwende. Hunderttausende „Flüchtlinge“ – von denen die allerwenigsten die Kriterien zur Erlangung eines dauerhaften Bleiberechts erfüllen – sind bereits im Land. Durch die beschlossene Freigabe des Familiennachzugs für 390.000 Syrer rechnen Experten mit weiteren 1,5 bis 2 Millionen Menschen, die „bald hier leben werden“ – und sehr gerne auf Kosten der „der schon länger hier Schuftenden“.

Alleine aus Afrika werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten nach Expertenmeinung bis zu 100 Millionen Menschen fliehen – aus den unterschiedlichsten Gründen, deren vollumfängliche Akzeptanz von Seiten der EU derzeit in Vorbereitung ist. Was wir derzeit „erleben“ ist in der Tat lediglich die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs.

Wir, also die „Alteingesessenen“ – immerhin ein schöneres Sprachbild, als die „schon länger hier Lebenden“ – werden abgeschafft, entmachtet und ihrer Herrschaftsrechte entkleidet. Unser Rentensystem, unser Gesundheitssystem, unser Sozialsystem und unsere Infrastruktur werden der nie mehr endenden Invasion nicht standhalten. Es hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun, wenn der deutsche Steuerzahler immer weniger Leistungen erhält und im Gegenzug ungefragt immer mehr Lasten zu tragen gezwungen wird. Dies – nach aktuellem Stand der Dinge – für Menschen, die hier niemals Leistung gezeigt haben und mit hoher Wahrscheinlichkeit in diesem Leben auch nicht mehr zeigen können.

Merkel „löst“ Probleme, in dem sie größere, drängendere und unlösbarere Probleme schafft.

Wir von der Alternative für Deutschland sagen nicht nur: Wir können das nicht schaffen! Wir sagen auch: Wir wollen das auch nicht schaffen!

Wir wollen und werden niemanden integrieren, der hier kein Bleiberecht hat!

Wir wollen und werden zurückkehren zu Recht, zu Ordnung und zu innerer Sicherheit!

Wir wollen nicht länger das Chaos, die Barbarei und die Dysfunktionalität der dritten Welt nach Deutschland importieren!

Wir lehnen die humanitär kaschierte Selbstzerstörung unserer Kultur, unserer Gesellschaft, unserer Nation ab!

Warum ist ausgerechnet unser schönes Land das Ziel der überwältigenden Mehrheit der Migranten? Findet man uns so sympathisch? Achtet man unsere Lebensweise? Schätzt man unsere christliche, abendländische, aufgeklärte Kultur? Oder geht es um nichts anderes als ein vollkommen leistungsloses Grundeinkommen? Natürlich nicht für den einheimischen „Hartzer“, den kleinen Arbeiter oder den kleinen Selbständigen, dem man immer höhere Barrieren in den Weg legt? Ist das unser Lebensziel als deutscher Bürger und Steuerzahler? Unseren Kindern unter Verlust ihrer Kultur, ihrer Chancen, ihrer Heimat und ihrer Sicherheit die Kosten für die Rettung der gesamten Welt aufzubürden? Und dies ausgerechnet für überwiegend muslimische Glaubensbrüder, deren Ideologie sie geradezu zwingt, ihre Herkunftskultur für wertvoller zu halten und unsere Kultur schlankweg zu verachten?

Kennen wir diesen deutschen Größenwahn nicht bereits aus unserer Geschichte?

Zugleich trachtet unsere „Weltkanzlerin“, über die Europäische Union unsere europäischen Freunde zu gleichem Irrsinn zu zwingen? Wo sind unsere Kinder in den Fußgängerzonen deutscher Großstädte? Wer möchte leugnen, dass sich das Bild auf deutschen Straßen in den letzten 20 Jahren grundlegend verändert hat? Wer möchte leugnen, dass nie zuvor derart zahlreiche „Einzelfälle“ täglich die Zeitungen füllen?

Frau Bundeskanzlerin vulgo selbst ermächtigte Kaiserin Angela:
ES REICHT!

Liebe Leser, helfen Sie mit Ihrer Stimme am 24. September, dieses Land weiterhin lebenswert und zukunftsträchtig zu bewahren. Geben Sie beide Stimmen der Alternative für Deutschland.

Helfen Sie mit, unserer Kanzlerin, unserer Regierung und den etablierten Parteien Einhalt zu gebieten. Helfen Sie mit, dass wir den politisch Agierenden die Zügel aus der Hand nehmen können, damit wir überhaupt noch etwas von Wert retten werden. Helfen Sie mit, dass unser Land seine Schaffenskraft, seine Innovationen und seine Zukunftskonzeptionen zu allererst dem eigenen Bürger widmet. So, wie es jedes andere Land auf dieser Erde ganz selbstverständlich hält. Sorgen Sie für die Zukunft Ihrer Kinder.

Wir – die Alternative für Deutschland – sind der „Ruck“, der die „geistig-moralische Wende“ in Gang setzen wird und den unser Land so dringend braucht.

Es grüßt Sie hoffnungsfroh

Ihr Martin E. Renner
Sprecher AfD NRW

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